Zimmerpflanzen für Deine Gesundheit – Teil #1

by Kathleen
Zimmerpflanzen für deine Gesundheit

Pflanzen sind schöne Ergänzungen zur Inneneinrichtung unserer Häuser. Wir wählen Pflanzen nach ihrer Größe, Form und Farbe und für viele von uns, die keinen grünen Daumen haben, nach ihrer Pflegeleichtigkeit. Bei der Auswahl einer Zimmerpflanze für deine Gesundheit, die Teil unserer Familie werden soll und die uns jahrelang begleitet, müssen wir noch eines berücksichtigen: Was sie tun können, um unsere Gesundheit zu verbessern.

Es gibt vieles zu schreiben über Zimmerpflanzen für deine Gesundheit, die dein Zuhause gesünder machen. Schnell habe ich bemerkt, dass es soviel darüber zu wissen gibt ?, dass ich mehre Posts dazu schreiben werde:
Zimmerpflanzen für Deine Gesundheit – Teil #2 Gesunde Luft
Zimmerpflanzen für Deine Gesundheit – Teil #3 Zimmerpflanzen nachhaltig pflegen

1. Aloe Vera

Die Aloe Vera-Pflanze erinnert mit ihren dornigen Blättern eher an einen Kaktus. Dabei ist sie ein Liliengewächs und wird daher auch gerne als Wüstenlilie bezeichnet. Ursprünglicher kommt die Aloe Vera von der arabischen Halbinsel. Seit mehr als 6 000 Jahren genießt die Aloe Vera ihren Ruf als Heilpflanze.

Für Haut und Haare gilt Aloe Vera auch die „Pflanze der Unsterblichkeit“ als ein echter Geheimtipp. Jedes Blatt enthält Gel mit erstaunlichen medizinischen und kosmetischen Eigenschaften, die die Heilung von Hauterkrankungen beschleunigen und trockene Haut mit Feuchtigkeit versorgen.

Öffnet man ein Blatt kommt man an das Gel was man dann auf Schnitte, Verbrennungen, Sonnenbrand, Erfrierungen, Psoriasis, Fieberbläschen und Akne auftragen kann um diese zu behandeln. Seine Anti-Aging-Eigenschaften erhöhen die Kollagenproduktion, verbessern die Hautelastizität, hilft gehen Haarausfall und Falten zu glätten.

Aloe Vera für die Gesundheit

Aloe Vera enthält rund 200 Inhaltsstoffe, ? darunter sind Vitamine, Enzyme und Mineralien. Der Hauptwirkstoff in Aloe Vera und ein Trumpf als Zimmerpflanze für deine Gesundheit ist der Wirkstoff Acemannan. Es handelt sich dabei um ein Kohlenhydrat, das den menschlichen Organismus gegen Pilze, Bakterien und Viren fit macht. Acemannan stärkt und unterstützt das Immunsystem, indem es die Makrophagen (Fresszellen), die Antikörper und die Killerzellen aktiviert, gleichzeitig lindert es die Allergieneigung. Tatsächlich produziert dein Körper nach der Pubertät diesen nicht mehr selbst und so musst du es mit der Nahrung aufnehmen. 

Weiterhin fördert es eine  gesunde Darmflora, ebenso das Knochenmark vor Schäden durch chemische Gifte oder Drogen schützen.

Aloe Vera enthält aber noch 12 andere Polysaccharide, sowie eine ganze Reihe von Enzymen, Mineralstoffen, Vitaminen, ätherischen Ölen, Saponinen und Ligninen.
Wie z.B. auch die Weidenrinde enthält Aloe Vera natürliche Salicylsäure, das „Aspirin“ der Natur – es wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend.

Die Aloe Vera-Pflanze hilft somit gegen viele gesundheitliche Probleme:

  • Verstopfung: Die in der Aloe Vera enthaltenen Polysaccharide Anthranoide wirken abführend, weshalb die Pflanze gegen Verstopfung helfen kann. In der Apotheke gibt es spezielle Pillen und Tinkturen. Den puren Saft bitte aus Sicherheitsgründen besser nicht zu sich nehmen. Lass dich lieber in der Apotheke dazu beraten.
  • Diabetes: Es gibt zudem verschiedene Hinweise dafür, dass eine regelmäßige Einnahme von Aloe Vera-Gel die Symptome von Diabetes verbessert. Jedoch sollte man lieber vorher auf die Ursache achten, das heißt deinen Zucker Konsum komplett eliminieren!
  • Gelenkprobleme und Arthrose: Die Gelenke und Sehnen werden dank Aloe Vera robuster. Einerseits können vorhandene Gelenkprobleme gelindert, und andererseits Arthrose vorgebeugt werden. Ebenso wirkt Aloe Vera dank des Nervenstärkers Valin beruhigend auf das Nervensystem.

Um von den positiven Auswirkungen auf die Gesundheit zu profitieren, sollten Sie 3 bis 5 EL Aloe-Vera-Gel pur oder mit etwas Wasser verdünnt einnehmen.

Aloe Vera für die Schönheit

Man spürt es regelrecht das unsere Haut das Gel besonders gut aufnimmt, weshalb kleine Trockenheitsfältchen schnell verschwinden. Viele Masken, Cremes und Lotionen die es zu kaufen gibt setzen auf die Wirkung der Aloe Vera Pflanze. Das kühlende, aus den Blättern gewonnene Gel ist tatsächlich eine Wohltat für die Haut und fühlt sich wirklich sehr angenehm an. Es lindert Hautirritationen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte, hilft gegen Herpes und bei Erfrierungen. Sogar bei Insektenstichen, Verbrennungen und Sonnenbrand wirkt der entzündungshemmende Pflanzenextrakt beruhigend, wenn er mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen getupft wird.
Für Sonnenbrand empfehle ich zudem Kokusöl, es ist sehr fetthaltig und lindert wirksam und langanhaltend gegen den Schmerz.

Aloe Vera ist gut für das Haar und die Kopfhaut

Das feuchtigkeitsspendenden Extrakt ist auch eine Wohltat für trockenes und kraftloses Haar. Viel werden Shampoos oder Tinkturen mit Aloe Vera angepriesen die das Haarwachstum stimulieren. ? Aber wer weiß wieviel Aloe Vera in diesen Produkten wirklich drin ist.

Auf jedenfall ist Fakt das in der Pflanze enthaltene Beta-Sitosterin regt die Durchblutung der Kopfhaut an. Zudem enthält sie reichlich Kalium: Ein Mangel an diesem Mineralstoff kann zu Haarausfall führen. Weiterhin bekämpft Aloe Vera wirksam Schuppen auf der Kopfhaut. Dafür solltest du 2 bis 3 EL Aloe-Vera-Saft in die Kopfhaut einmassieren und nach 10 Minuten wieder mit warmen Wasser ausspülen.

Aloe Vera selbst anbauen

Je höher der Aloe-Vera-Anteil in der Kosmetik, desto besser ist selbstverständlich die Wirkung. Reine Aloe-Vera-Produkte sind jedoch teuer. Die genügsame Wüstenlilie selber anzubauen, macht also nicht nur Spaß und schmückt deine Wohnung, es zahlt sich auch aus. Zudem ist es auch nachhaltiger als allerei Pflegemittel kaufen zu müssen, die alle über CO2 belastende Herstellung, lange Transportwege und Verpackungsmüll zu uns gelangen.

So funktioniert es:

Im Gartenfachhandel die oftmals auch in Baumärkten sind, findest du das Liliengewächs schnell. Achte darauf, dass die Pflanze aus biologischem Anbau stammt. ?
Zuhause angekommen, freut sich die Aloe Vera über einen warmes, trockenes und vollsonnigen Standort – ideal ist ein Platz am Südfenster oder im Wintergarten. Bedenke das es für eine Pflanze untypisch ist umzuziehen ? also solltest du sie schrittweise an direktes Sonnenlicht gewöhnen.

Die Aloe Vera benötigt viele Mineral­stoffe. Ideal ist daher ein mit fertiger Kakteen- oder Sukkulentenmischung gefüllter Topf. Dieser sollte groß sein, da die Pflanze stark austreibt. Im Sommer nicht austrocknen lassen, besser ordentlich gießen. Im Winter weniger wässern. Beim Gießen ist darauf zu achten, dass die Blätter nicht nass werden.

Staunässe: Wird zu viel gegossen, können die Blätter braun und weich werden. Das Gießen sollte für 1 bis 2 Wochen komplett eingestellt werden, damit der Wurzelballen abtrocknen kann. Achtung: Gefahr von Fäulnis und Pilzbefall.

Wie das Gel der Aloe Vera gewonnen wird:

Es kann einige Jahre dauen, bis die Aloe Vera reif genug ist, um das Gel zu ernten. Für die Ernte braucht man kein besonderes Geschick.
Also los: schneide eines der äußeren Blätter bodennah ab. Das Blatt kurz abwaschen und senkrecht in ein Glas stellen, dann tritt ein gelber, reizender Saft aus, das Aloin. Das Aloin und ein Stück des breite Ende des Blattes, etwa 3 cm, abschneiden und entsorgen. Dann das Blatt längs aufschneiden und filetieren und das klare Mark auslösen.
Eine zweite Möglichkeit wäre das Blatt der Länge nach halbieren und das Aloe Vera-Gel ernten, in dem man es mit einem Löffel herausschabt.
Das Blattgel anschließend in ein verschließbares Glas. Im Kühlschrank ist es ein paar Tage haltbar.

Aloe Vera-Gel haltbar machen

Die einfachste Möglichkeit ist das Aloe Vera-Gel in eine Eiswürfelform im Gefrierschrank zu stellen, so kann man jederzeit auf handliche Portionen zugreifen.
Alternativ kann man die Aloe Vera weiterverarbeiten und das Gel mit natürlichen Konservierungsmitteln, wie beispielsweise Vitamin C, versetzen. Dazu kann 1 Gramm handelsübliches Vitamin-C-Pulver aus der Drogerie mit 100 Gramm Aloe Vera-Gel vermischt werden. Dazu habe ich aber noch keine Erfahrung ? Falls du es schon gemacht hast, schreib mir in den Kommentaren. ?

Zimmerpflanzen für deine Gesundheit und eine wohlfühlende Einrichtung deiner vier Wände machen dein Zuhause zum Rückzugsort.

Wandbilder für deine Seele

Gesundheit kommt auch von deiner Seele. Dein Körper hat viele Bausteine, die deine Gesundheit beeinflussen und steuern. Freude und Lachen und auch Ausgewogenheit und innerer Frieden sind starke Bausteine für eine gesunde Seele.

Gönne dir also ein wohlfühlendes Zuhause, das dich entspannt und den Stress von dir abwendet. Mit passenden Zimmerpflanzen für deine Gesundheit und schicken Wandbildern für deine persönlichen vier Wände.

2. Ingwer für deine Gesundheit

Ingwer ist ein aromatisch scharfes Gewürz, welches zudem noch sehr reich an Vitamin C ist. Der Wurzelstock lässt sich leicht verarbeiten. Rohen Ingwer kannst du einfach einem kleinen Messer oder Schäler schälen und dann reiben oder hacken. Ingwer-Pulver eignet sich besonders für Soßen und Gerichte, falls denen nur eine feine Prise des Aromas gewünscht wird. Jedoch mag ich den Geschmack von Ingwer in bspw. einer Süßkartoffelsuppe oder Karottensuppe gern stark und nutze daher lieber die Wurzel anstatt ein Pulver.

Der Geschmack von Ingwer ist um genauer zu sein fruchtig scharf mit einem süßlichen Aroma. Frischer Ingwer erinnert außerdem noch an Zitrone. Dank seines ätherischen Öls und den scharfen Harzen ist der Geschmack besonders intensiv.

Ingwer richtig ernten

Von Ingwer erntet man tatsächlich nur die Wurzel und das bereits nach fünf bis sechs Monaten. Auch Ingwer-Tee ist sehr gesund. Denn Ingwer-Tee hilft bei Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden. Die Gingerole (dominanter Scharfstoff) und ätherischen Öle regen die Speichelproduktion an, welche die Verdauung verbessert und schmerzhafte Blähungen verhindern. Zudem regt Ingwer wie auch vom Knoblauch bekannt die Fettverbrennung an.

Im Supermarkt ist er zwar ganzjährig zu bekommen, aber noch frischer ist er natürlich aus dem eigenen Anbau.

Ingwer selbst ziehen

Wenn man Ingwer regelmäßig nutzt wie bei mir, passiert es auch schnell mal das die Wurzel in der Küchenschublade austreibt und man Sie eigentlich schon als Setzling so nutzen kann. Demnach kommt meine Knolle ganz einfach aus dem Supermarkt.
Man braucht auch nur ein etwa fünf Zentimeter langes Stück Ingwer von der Knolle, nicht mal die ganze Ingwer-Knolle.

  • Um das Keimen schnell zu fördern, legt den abgeschnittenen Ingwer dann über Nacht in eine Schüssel mit lauwarmen Wasser.
  • Danach füllt man einfach einen Blumentopf zu zwei Drittel mit nährstoffreicher Erde.
  • Bedecke die Knollen Stücke des Ingwers leicht mit Erde.
  • Stelle den Topf an einem hellen und auch warmen Ort.
  • Die Erde sollte mäßig feucht gehalten werden aber nicht zu nass damit es nicht mit faulen beginnt

Zu beachten beim Ingwer Anbau

Der Ingwer-Pflanze wird etwa 80 bis 120 Zentimeter hoch. Dieses wunderschöne Gewächs ist eine tropische Pflanze und braucht viel Wärme, daher empfehle ich dir für den Anbau diese Orte:

  • Gewächshaus
  • geschützter Balkon
  • eine sonnige Fensterbank

Tipp: Um das die Erde mäßig feucht zu halten und ein schnelles keimen zu erzeugen, kannst du eine Plastikfolie über den Topf spannen. Du musst aber sobald sich die ersten Keime zeigen, die Folie wieder entfernen.

Hast du deinen Ingwer im Topf, so kann die Pflanze im Sommer an einem halbschattigen Platz auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Beachte das der Ingwer etwa 80 bis 120 Zentimeter hoch werden kann. Im Herbst zieht die Ingwer-Pflanze ihre Blätter ein. Überwintern sollte man sie hell und kühl. Gegossen wird jetzt nicht mehr. Im folgenden Frühjahr sollte man die Pflanzen umtopfen. Dies ist auch ein guter Zeitpunkt, um den Ingwer wieder zu teilen.

Meine Ingwer-Pflanze pflegen

Wichtig: Ingwer sollte man regelmäßig mit kalkfreiem Wasser zu gießen. Die Erde sollte stets feucht, aber nicht zu nass sein. Sonst beginnen die Wurzeln an zu faulen.
Ingwer als Zimmerpflanze muss nicht gedüngt werden. Im Garten gepflanzt, reicht ihr etwas Kompost, der regelmäßig im Frühjahr in das Beet gemischt wird. Immerhin wollen wir ja die Ingwer-Wurzeln noch verzehren beziehungsweise als Nahrungsmittel weiterverarbeiten.

Nur junge Ingwer-Knollen ernten

Optimal nach 250 Tagen (im Herbst) kann man die jungen Wurzeln ernten, wenn die Blätter der Ingwer-Pflanze sich gelb verfärben, ist das Ingwer-Rhizom erntereif. Wähle für deine Ernte nur junge Sprossteile aus. Diese erkennt man an der helleren Färbung. Außerdem sehen die jungen Knollen-Teile außen glatter aus.

Im Grunde kannst du aber auch deinen Ingwer das ganze Jahr hindurch ernten. Jedoch braucht das Rhizom etwas Zeit zum Wachsen. Für ein kleines Stück frischen Ingwer Vorernte sollte jedoch auch im Sommer schon genug Rhizom da sein.

Oftmals reicht diese Zeit nicht aus um die imposante Blüte zu bilden. Im Zweiten Jahr sollte das besser klappen.

Deine Ingwer-Pflanze kann im Sommer auf den Balkon

Im Sommer kann die Pflanze im Topf an einem halbschattigen Platz auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Im Herbst zieht die Ingwer-Pflanze ihre Blätter ein. Überwintern sollte man sie hell und kühl bei etwa 10 Grad, Frost verträgt sie nicht. Auch gegossen wird jetzt nicht mehr.

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