Die Bucht von Kotor, Montenegro

by Kathleen

Das Juwel Montenegros

Montenegro liegt auf der Balkanhalbinsel in Südosteuropa, südlich des bekannteren Reiseziels Dubrovnik in Kroatien. Es ist nicht verwunderlich, dass Montenegro nicht sehr bekannt ist. Montenegro ist Europas neuestes Land, da es erst 2006 von Jugoslawien unabhängig wurde. Es ist ungefähr so ​​groß wie Wales, was bedeutet, dass man nicht lange braucht, um alles zu sehen. Ein „Muss“ ist jedoch die Bucht von Kotor, auch bekannt als Boka. Sie ist das hellste Juwel in Montenegros Krone. Majestätische Berge und smaragdgrüne Wälder bilden die passende Kulisse für das funkelnde Saphirblau der Bucht. Die felsige Küste ist unterbrochen von charmanten, jahrhundertealten Städten, die eine reiche Geschichte und das kulturelle Erbe der vielen Eroberer bewahren, die dieses Gebiet regierten.

Herceg Novi

Herceg Novi liegt am Eingang zu Boka (Kotor-Montenegro). Sie ist die größte und gleichzeitig jüngste Stadt an der Bucht – gegründet 1382. Du kannst Dir jetzt sicher vorstellen, wieviel Antikes Du sehen wirst!

Bummel durch verwinkelte Steinstraßen mit Granatapfel- und Kiwibäumen. Durch Innenhöfe mit herunter hängenden Blumen und architektonischen Spuren der Serben, Bosnier, Türken, Spanier, Venezianer, Österreicher, Russen und Franzosen, die sich im Laufe der Jahrhunderte hier niedergelassen haben. Achte auf die hochgotischen Fenster, die romanischen Bögen, die byzantinische Kuppel, die serbisch-orthodoxen Innenräume und die verschiedenen islamischen Einflüsse.

Herceg Novi hat eine lange Küste mit Kiesel- und Sandstränden, wenn Du im saubersten Wasser der Bucht schwimmen möchtest. Wenn Du lieber „im Schlamm spielen“ möchtest, schlendere entlang der belebten Promenade mit schrulligen Boutiquen, gemütlichen Cafés, Künstlern, die Porträts malen, und Märkten, auf denen Schmuckstücke verkauft werden, bis Du am Ende Igalo entdeckst.

Die Bucht von Kotor, Montenegro mit saphirblauer der Bucht.

Igalo

Der Schlamm in Igalo ist seit Jahrhunderten wegen seiner Heil-Kräfte beliebt. Er soll bei fast jeder Krankheit helfen, die Dich plagt: Muskel- und Gelenkschmerzen; Störungen des Immunsystems, der Hormone oder des Stoffwechsels; Hauterkrankungen, gefürchtete Zeichen des Alterns und Stimmungsstörungen. Inmitten eines üppigen und duftenden Gartens mit Palmen, Eukalyptus-, Oleander-, Zypressen- und Mimosen-Bäumen kannst Du eine Schlammmaske, eine Schlammpackung, ein Schlammbad oder einen Schlammspaziergang genießen. Für zusätzliche Entspannung kannst Du in einer Mineralquelle baden, die reich an Chloriden, Kohlenwasserstoff, Sulfaten, Kalzium und Magnesium ist.

Rose

Auf der anderen Seite der Bucht, an der Westspitze der Halbinsel Lustica, befindet sich Rose, die älteste Siedlung in der Bucht. Sie reicht mindestens bis ins 4. Jahrhundert zurück. Ein Wassertaxi bringt Dich in weniger als einer halben Stunde dorthin. Rose ist der Inbegriff eines alten Fischerdorfes mit blumenbedeckten Steinhäusern entlang der Küste. Eine mittelalterliche Festung, welche erhalten geblieben ist, dient jetzt als Restaurant.

Weil Rose so nah am Eingang zu Boka (Kotor-Montenegro) liegt und offener ist, ist das Wasser in Rose immer turbulenter als an anderen Stellen. Daher war es gefährlicher für die vor langer Zeit lebenden Seeleute. Unter dem Wasser befinden sich die Schiffswracks und eine Vielzahl von Meereslebewesen, weshalb Rose ein beliebter Tauch-Platz ist.

Von Rose aus kannst Du auf Straßen durch Felder von Olivenbäumen fahren und die Dörfer Klinci, Tici und Zabdre besuchen.

Pflanzenreichtum auf der Bucht von Kotor, Montenegro.

Zabdre

In Zabdre begrüßt Dich die Familie Stojkovic auf ihrem Bauernhof „Alte Mühle“, um Dich mit den lokalen Traditionen vertraut zu machen. Die Familie produziert seit Jahrhunderten Oliven-Öl. Von der Farm aus hast Du einen atemberaubenden Blick über alle Olivenhaine und Hügel der Halbinsel. Du kannst sogar Herceg Novi über die Bucht hinweg sehen. Spaziere durch den Olivenhain „Alte Mühle“, sieh bis zu 200 Jahre alte Bäume und lerne die Geschichte des Olivenöls kennen. Besuche dann eine alte Olivenmühle, in der Du sehen wirst, wie das Öl vor langer Zeit hergestellt wurde.

Anschließend erhälst Du eine Auswahl traditioneller Gerichte wie geräucherten Schinken, verschiedene Käsesorten, Oliven, Olivenöl und lokalen Wein.

Kotor Altstadt

Die Altstadt ist die faszinierendste aller traumhaften Städte rund um die Bucht. Es ist eine adriatische Stadt, die in der Zeit eingefroren ist. Die alten Mauern wurden erstmals im 9. Jahrhundert erbaut. Sie schlängeln sich die steilen Hänge hinter der Stadt hinauf. Die Wände umschließen ein kompliziertes Netz von Serpentinenstraßen und verwitterten Steintreppen, die zu beeindruckenden venezianischen Palästen, verschiedener Barockarchitektur, kunstvollen Kirchen und Kopfsteinpflasterplätzen mit farbenfrohen Häusern und musikreichen Cafés führen. Von der Haupt-Piazza aus gibt es 1.350 Stufen, die Dich zur Spitze einer Festung aus dem 9. Jahrhundert führen und einen atemberaubenden Blick auf die Bucht und die Adria bieten.

Und da sind sie: Katzen. Erwarte Hunderte, vielleicht Tausende. In alten Zeiten brachten Seeleute ihre Katzen zur See, um sie zu begleiten und das Schiff frei von krankheitserregenden Mäusen und Ratten zu halten. Seeleute nahmen Katzen in fernen Ländern mit und brachten sie nach Kotor-Montenegro, was die bunte Mischung der Rassen dort heutzutage erklärt. Die Katzen schützten die Stadt vor Mäusen, Ratten und Schlangen. Sie wurden vor langer Zeit zu Glückssymbolen, und die Stadtbewohner verwöhnen sie entsprechend.

Du kannst auch ein ungewöhnliches Museum besuchen, das ausschließlich Katzen gewidmet ist. Hole Dir ein Katzen-Souvenir im Geschenkeladen und eine kleine Tüte Futter, um die nächste Katze zu füttern, die vorbeikommt. Natürlich schlendern diese nach Belieben in das Museum ein und aus.

Architektur in der Bucht von Kotor, Montenegro.

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