Nach unserem Blogbeitrag über Hygge, das dänische Lebensgefühl voller Wärme und Geborgenheit, werfen wir heute einen Blick nach China – zur uralten Lehre des Feng Shui. Diese Philosophie hilft uns dabei, unser Zuhause mit Feng Shui zu gestalten, Räume in kraftvolle Wohlfühlorte zu verwandeln und ein harmonisches Wohnumfeld zu schaffen, das Körper und Geist stärkt.
Was auf den ersten Blick wie ein esoterisches Konzept wirken mag, ist in Wahrheit eine wunderbar praktische Anleitung, wie wir unsere Räume so gestalten können, dass sie uns stärken, zur Ruhe bringen – und uns im besten Fall sogar neue Energie schenken.
Was ist Feng Shui?
Feng Shui heißt wörtlich „Wind und Wasser“. Zwei Kräfte, die formen, bewegen, verwandeln. In der chinesischen Lehre stehen sie für das Chi – die unsichtbare Lebensenergie, die alles durchströmt.
Die Idee dahinter ist kraftvoll und einfach: Wenn das Chi frei durch unsere Räume fließen kann, bringt es Harmonie – in unser Denken, in unsere Gefühle, in unseren Körper. Wir spüren das sofort. In Räumen, die uns durchatmen lassen. Die uns auffangen. Die uns gut tun – ohne dass wir immer erklären könnten, warum.
Wie Feng Shui wirkt – und warum es so gut tut
Ob bewusst oder unbewusst: Räume beeinflussen unsere Stimmung, unsere Gedanken, unser Energielevel. Feng Shui hilft uns, diesen Einfluss gezielt positiv zu gestalten.
Ein Raum kann uns aktiv unterstützen – oder belasten, ohne dass wir es merken. Feng Shui ist also keine esoterische Idee, sondern eine formbewusste Auseinandersetzung mit Raumqualität, Klarheit und Lebensenergie. In einer Welt, die ständig beschleunigt, bietet Feng Shui etwas sehr Wertvolles: inneres Gleichgewicht durch äußere Ordnung.
Feng Shui ist mehr als Einrichtungstipps – es ist ein ganzheitliches Prinzip, das uns hilft, unser Zuhause zu einem Ort des Ausgleichs und der Klarheit zu machen. Es basiert auf mehreren Grundideen:
- Der freie Fluss des Chi: Räume sollen offen, einladend und geordnet sein – ohne blockierende Möbel, überladene Ecken oder „stagnierende“ Bereiche.
- Yin & Yang: Sanfte Gegensätze schaffen Balance – Licht & Schatten, weich & hart, lebendig & ruhig.
- Die fünf Elemente: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser bringen unterschiedliche Energien in den Raum. Jedes Element kann gezielt gestärkt oder ausgeglichen werden – durch Farben, Materialien und Formen.
Was sich abstrakt anhört, ist im Alltag oft ganz einfach umzusetzen.


Mit Feng Shui das Zuhause gestalten – kleine Schritte, große Wirkung
Entrümpeln = Energie befreien
Das Erste, was Feng Shui uns rät: loslassen, was uns nicht guttut. Unordnung hält das Chi fest – klare Flächen, luftige Regale und aufgeräumte Zonen lassen Energie (und Gedanken!) wieder fließen.
Natürlichkeit für die Sinne
Holz, Leinen, Stein, Pflanzen – natürliche Materialien beruhigen das Nervensystem und bringen Wärme und Struktur. Achte auf Farben, die dich wirklich ansprechen: sanfte Grüntöne, Erdtöne oder ein zartes Blau – je nachdem, welches Element du stärken möchtest.
Der Eingangsbereich als Energieportal
Die Haustür ist laut Feng Shui der „Mund des Chi“. Hier tritt die Lebensenergie ein – und entscheidet, wie sie weiterfließt. Ein klarer, heller Eingangsbereich, vielleicht mit einem Spiegel (nicht gegenüber der Tür!), einem frischen Blumenstrauß oder einer stilvollen Weltkarte oder einem faszinierendem Naturbild an der Wand, wirkt einladend und stärkend.
Pflanzen als Energieverstärker
Lebendige Pflanzen verbessern nicht nur die Luft, sondern auch das Chi. Besonders in dunklen Ecken oder zwischen Möbeln können sie Blockaden auflösen – ob mit rundblättrigem Glücksbambus oder einer üppigen Monstera.
Gibt es wissenschaftliche Belege zu Feng Shui?
Feng Shui ist nicht wissenschaftlich im westlichen Sinne belegt, aber es gibt eine Vielzahl an Studien, die zeigen, wie Raumgestaltung unser Wohlbefinden beeinflusst – ganz unabhängig von der Philosophie dahinter:
- ✅ Psychologie der Raumgestaltung: Studien zeigen, dass Licht, Ordnung, Farben und Materialien unsere kognitive Leistung, Stimmung und Stressregulation messbar beeinflussen (z. B. Studien von Ulrich, 2001; Kaplan, 1995).
- ✅ Biophilic Design: Der Einfluss von Natur im Raum (z. B. Pflanzen, Holz, Wasser) auf Gesundheit und Produktivität wird in der Architektur zunehmend erforscht – mit ähnlichen Grundgedanken wie Feng Shui.
- ✅ Umweltpsychologie: Zeigt, dass visuelle Klarheit, persönliche Kontrolle über Räume und sinnvolle Anordnung zu mehr Wohlbefinden führen – das sind Kernelemente von Feng Shui.
Fazit: Auch wenn der Begriff „Chi“ nicht messbar ist, sind viele Feng-Shui-Prinzipien deckungsgleich mit anerkannten Erkenntnissen über gesundes Wohnen.
Feng Shui & Weltkarten – eine perfekte Verbindung
Du fragst dich, ob unsere Weltkarten auch in ein Zuhause nach Feng Shui passen? Absolut – wenn sie bewusst eingesetzt werden.
In der Lehre des Bagua (ein Raster zur Raumaufteilung in Lebensbereiche) können Weltkarten folgende Wirkungen entfalten
Was genau ist das Bagua – und wie wende ich es auf meine Wohnung an?
Das Bagua ist ein zentrales Werkzeug im Feng Shui – eine Art energetische Landkarte, mit der du deine Wohnung in neun Lebensbereiche unterteilst. Jeder dieser Bereiche steht für ein Thema in deinem Leben:
z. B. Gesundheit, Beziehungen, Karriere, Reichtum, Wissen oder Familie.
Das Wort „Bagua“ bedeutet wörtlich „acht Trigramme“ – ergänzt um die Mitte ergibt sich ein Quadrat mit neun Feldern. Dieses Raster legst du gedanklich über deinen Grundriss, um zu erkennen, wo sich welche Lebensbereiche in deinem Zuhause befinden.
👉 So geht’s:
- Drucke einen Grundriss deiner Wohnung aus oder zeichne ihn auf.
- Lege das Bagua-Raster in 3×3 Felder darüber – so, dass die Unterkante (mit Karriere, Wissen, Hilfreiche Freunde) an deiner Wohnungseingangstür liegt.
- Ordne nun die Räume den Lebensbereichen zu. Zum Beispiel: Liegt dein Schlafzimmer im Bagua-Bereich „Partnerschaft“, kannst du dort bewusst mit Farben, Symbolen oder Gestaltungselementen für Harmonie und Nähe sorgen.
💡 Wichtig: Es geht nicht um Perfektion, sondern um bewusstes Gestalten. Schon kleine Impulse – ein Bild, eine Pflanze, eine Farbwahl – können die Energie spürbar verändern.
- Reise & Wissen: Eine Weltkarte im Bereich „Karriere“ oder „Reisen“ öffnet Horizonte, stärkt Offenheit und fördert neue Impulse.
- Fokus & Klarheit: Minimalistisch gestaltete Karten schaffen Orientierung – nicht nur optisch, sondern auch innerlich.
- Energie & Stil: Natürliche Materialien, ruhige Farben und ein klares Design bringen Harmonie an die Wand – ganz ohne Überladenheit.
Unsere Weltkarten auf Leinwand vereinen Ästhetik mit Struktur – ideal, um deine Räume nicht nur zu verschönern, sondern mit neuer Energie aufzuladen.
Fazit: Ein Raum, der mit dir arbeitet – nicht gegen dich
Feng Shui bedeutet nicht, alles umzubauen oder sich neuen Regeln zu unterwerfen. Es geht vielmehr darum, auf das eigene Bauchgefühl zu hören:
Fühle ich mich in diesem Raum wohl? Fließt hier Energie – oder stockt etwas?
Mit kleinen Veränderungen kannst du viel bewirken. Und dein Zuhause wird mehr und mehr zu dem, was es sein sollte: Ein Ort der Ruhe, Kraft und Klarheit.
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